Wie populär der Golfsport durch die massive Veränderung der Gesellschaft geworden ist, demonstrierte die Aufnahme des Sports als Disziplin bei den Olympischen Spielen in den Jahren 1900 in Paris und 1904 im amerikanischen St. Louis. In Hamburg wurde im Mai 1907 der Deutsche Golfverband ins Leben gerufen.

Die PGA Tour, die heute noch in den USA bei den Interessen der Profigolfer federführende PGA Tour, entstand während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1916. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Golfsport von weit reichenden technischen Entwicklungen der Ausrüstung begleitet. Der Golfball erhielt erstmals Dimples auf seiner Außenhülle zur Optimierung der Flugeigenschaften und Ende der Zwanziger Jahre wurden die zuvor schon einmal verbannten Stahlschäfte wieder zum Standard bei den Golfschlägern. Durch die zunehmende Internationalisierung des Golfsports wurde es nötig, die Spielregeln zu vereinheitlichen. Mit Beginn der zweiten Jahrhunderthälfte, im Jahr 1951, wurde eine gemeinsam erstelltes Regelwerk der amerikanischen USGA und dem schottischen R&A, dem Royal and Ancient Golf Club, vorgestellt, das weltweit Vorbildcharakter haben wird. Mit der ständigen Optimierung der Materialeigenschaften der Golfausrüstung und der zunehmenden Vielfalt auf dem Golf-Ausrüstungsmarkt begann auch die Kommerzialisierung des Sports. Da die Medien zunehmend die Aufmerksamkeit der Massen auf den Sport lenken, wurde beschlossen, Golf ab dem Jahr 2016 bei den Olympischen Spielen in Brasilien, wieder zu einer olympischen Disziplin zu machen und so die Golfgeschichte um ein weiteres Kapitel zu bereichern.