Der Schotte William Mayne lässt sich über eine Urkunde aus dem Jahr 1603 als der erste professionelle Golfausrüster nachweisen. Die von ihm gebauten Golfschläger wurden vom schottischen König James VI eingesetzt, der ihm zum Dank den Prestigetitel des Royal Clubmaker verleiht. Als Spielball wird mittlerweile ein Lederball verwendet, der mit Federn aufgefüllt ist.

Wer das Spiel aus der Kolonialmacht in die amerikanischen Kolonien eingeführt hat, bleibt unbekannt. Doch dass in der amerikanischen Stadt Albany bereits in den Sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts Golf gespielt wurde, beweist ein urkundlich belegtes Verbot, das Spiel auf der Straße zu praktizieren.

1682 trugen im schottischen Leith zwei englische und zwei schottische Golfer einen ersten Länderwettkampf gegeneinander aus. Leith wird zu einem Mittelpunkt des Golfsport, denn der 1744 gegründete Golfclub Gentlemen Golfers of Leith publizierte eines der ersten Bücher, in denen die Golfregeln festgelegt wurden. Auch der heute noch in St. Andrews ansässige Golfclub, die St. Andrews Society of Golfers, wurde 1754 gegründet.

Zahlreiche Charakteristika des Golfsports, wie die 18-Loch-Runden oder die Unterscheidung zwischen Loch- und Zählspiel, wurden damals entwickelt. 1766 wird der erste Golfclub außerhalb Schottlands gegründet, der Royal Blackheath Golf Club nahe London.